Die Innere Stimme - Selbstgespräche für Sportler:innen.

Wessen Stimme hörst du in deinem Kopf?

Ein Beitrag über innere Dialoge, Selbstgespräche und mentale Steuerung im Sport

Viele Athlet:innen führen täglich einen inneren Monolog – oft unbewusst. Diese Stimme im Kopf begleitet uns bei jedem Training, bei jedem Spiel, in jeder schwierigen Entscheidung. Und sie hat mehr Einfluss, als vielen bewusst ist: auf unser Selbstvertrauen, unsere Leistung, unseren Fokus.

Doch wer spricht da eigentlich? Ist es dein Coach? Deine Eltern? Oder dein eigener Kritiker?

Zuhören oder aktiv sprechen?

Die meisten Menschen hören ihren Gedanken einfach zu. Sie lassen sie laufen – auf Autopilot. Oft sind das Sätze wie:

  • "Ich bin nicht gut genug."

  • "Ich darf keinen Fehler machen."

  • "Was, wenn ich versage?"

Diese Art zu denken wirkt wie eine endlose Playlist, die sich in deinem Kopf wiederholt. Und genau wie Musik beeinflussen auch diese Gedanken deine Stimmung, deinen Mut, dein Verhalten.

Doch es gibt eine Alternative: Bewusstes Selbstgespräch. Du beginnst, mit dir zu sprechen, statt dir nur zuzuhören. Du übernimmst Kontrolle über deinen inneren Dialog.

Statt: "Ich bin so schlecht darin." Sag dir: "Ich lerne noch – jeder Versuch bringt mich weiter."

Wer spricht da eigentlich?

Um mit dir selbst zu sprechen, musst du zuerst erkennen, wessen Stimme du da eigentlich hörst:

  • Selbstzweifel: "Du bist nicht gut genug."

  • Impostor-Syndrom: "Du verdienst es nicht, hier zu sein."

  • Angst: "Was, wenn du scheiterst?"

  • Perfektionismus: "Wenn es nicht perfekt ist, zählt es nicht."

  • Ego: "Das lohnt sich für mich nicht."

All diese Gedanken sind menschlich – aber sie müssen nicht deine Realität bestimmen.

Upgrade deine mentale Playlist

Stell dir deinen Kopf wie eine Playlist vor. Was läuft da in Dauerschleife?

  • "Ich versaue das sowieso."

  • "Die anderen denken, ich bin ein Witz."

  • "Ich bin nicht gut genug."

Zeit für ein Update:

  • "Fehler helfen mir zu lernen."

  • "Ich bringe Wert, einfach weil ich ich bin."

  • "Ich muss nicht perfekt sein, um wertvoll zu sein."

Mentale Routinen statt negativer Muster

Mentales Training hilft dir, deinen inneren Dialog aktiv zu steuern. Dabei geht es nicht um positives Denken im Sinne von schönreden. Es geht darum, deine Gedanken zu hinterfragen, neutral zu bewerten und gezielt zu ersetzen.

Drei Schritte zur Steuerung deines Self-Talks:

  1. Erkennen: Wessen Stimme hörst du? Woher kommt dieser Gedanke?

  2. Hinterfragen: Würdest du das einem Freund sagen? Ist der Gedanke hilfreich oder schädlich?

  3. Ersetzen: Finde eine sachlichere oder stärkende Perspektive.

Du schreibst dein eigenes Drehbuch

Am Ende geht es um die Frage: Wer hat das letzte Wort in deinem Kopf? Der Zweifel? Oder du?

Du bist der oder die Autor:in deines inneren Dialogs. Und du kannst beginnen, deine Geschichte neu zu schreiben. Nicht über Nacht – aber Schritt für Schritt.

Mentales Coaching unterstützt dich dabei:

  • Deine inneren Stimmen zu erkennen

  • Mentale Muster aufzubrechen

  • Vertrauen in dich selbst aufzubauen

Das Ziel ist nicht, alle Zweifel zu verbannen, sondern dich selbst zu steuern, wenn sie auftauchen. Denn mentale Stärke bedeutet nicht, nie zu zweifeln – sondern trotz Zweifel zu handeln.

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